Zwei Prinzipien der GerechtigkeitVortrag
25. Februar 2025, 12:00 Uhr

Foto: Sang Hyun Cho/Pixabay
Gerechtigkeit ist ein Thema, dass die Menschen seit Jahrtausenden motiviert. Sie ist auch ein Thema, das junge Menschen auf die Straße treibt und für Politik und Philosophie begeistert.
Zeit und Ort:
25. Februar 2025 von 12:00 bis 12:45 Uhr
Phil-Turm, Hörsaal C, Von-Melle-Park 6
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Darum geht’s:
Die Politische Philosophie steht seit einem halben Jahrhundert unter dem Einfluss des amerikanischen Philosophen John Rawls. Das gilt für die akademische Sphäre wie auch die öffentliche Diskussion. Von Rawls stammt der berühmte „Schleier des Nichtwissens“. Er soll die Bedingungen der Einigung auf ein faires Gemeinwesen illustrieren. Hinter diesem Schleier sieht Rawls zwei „Prinzipien der Gerechtigkeit“ am Werk. Sie formen das faire Gemeinwesen. Mit einem Handstreich ist Rawls so die Neudefinition der Politischen Philosophie gelungen. Man kann sich kaum noch vorstellen, was und wie sie vorher war.
Gerechtigkeit ist aber ein Thema, dass die Menschen seit Jahrtausenden motiviert. Sie ist auch ein Thema, das junge Menschen auf die Straße treibt und für Politik und Philosophie begeistert. Doch die Philosophie, diese launische Geliebte, kennt keine Gewissheiten. Sie will sich aller Dinge unaufhörlich neu vergewissern. Am besten lernt man gleich also zu Anfang, dass keine Aussage über jeden Zweifel erhaben ist. Das kritische Nachdenken über Gerechtigkeit, unvermeidlich und unerbittlich, hält auch für die Gewissheiten der Gegenwart Überraschungen bereit.
Veranstalter:
Dr. Michael Oliva Córdoba (wissenschaftlicher Mitarbeiter; Universität Hamburg, Fakultät für Geisteswissenschaften, Fachbereich Philosophie, Philosophisches Seminar)