Der Wert des Staates und die Bedeutung des EinzelnenVortrag
25. Februar 2025, 14:00 Uhr
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Was ist der Wert des Staates? Was die Bedeutung des Einzelnen? In diesem Vortrag wollen wir das Verhältnis von Staat, Gesellschaft und Individuum beleuchten und uns fragen, wie eine Balance aussehen müsste, die uns davor bewahrt, dieselben Fehler immer zu wiederholen.
Zeit und Ort:
25. Februar 2025 von 14:00 bis 14:45 Uhr
Phil-Turm, Hörsaal C, Von-Melle-Park 6
In den Kalender übertragen (ics)
Darum geht’s:
Was ist der Wert des Staates? Was die Bedeutung des Einzelnen? Diese wichtigen Fragen trieben am Vorabend des Ersten Weltkriegs auch eine der kontroversesten Figuren der Staats- und Rechtsphilosophie des 20. Jahrhunderts um. Lange bevor die Monströsitäten der Totalitarismen des 20. Jahrhunderts absehbar waren, positionierte sich der konservative deutsche Staatsrechtler Carl Schmitt (1888-1985) in einer Weise, die uns in der Rückschau erschrecken lassen muss. Schmitt war ein unnachgiebiger Kritiker des (heute bedeutungslosen) Liberalismus und der parlamentarischen Demokratie. Der Wert seiner einflussreichen Schriften liegt womöglich vor allem darin, aufzuzeigen, wovon sich eine verantwortliche Staats- und Rechtsphilosophie abgrenzen muss. Aber sind wir heute tatsächlich so weit entfernt von Schmitts Ansichten zum Wert des Staates und der Bedeutung des Einzelnen, wie wir sein sollten?
In diesem Vortrag wollen wir das Verhältnis von Staat, Gesellschaft und Individuum beleuchten und uns fragen, wie eine Balance aussehen müsste, die uns von den Gefahren der Totalitarismen wegführt und nicht dazu verdammt, dieselben Fehler immer zu wiederholen. Auf diese Weise lernen wir exemplarisch kennen, was uns die Philosophie zu den Problemen der Gegenwart sagen kann.
Veranstalter:
Dr. Michael Oliva Córdoba (wissenschaftlicher Mitarbeiter; Universität Hamburg, Fakultät für Geisteswissenschaften, Fachbereich Philosophie, Philosophisches Seminar)